Von Denny Kondic

Nach dem Check-in ging es mit der ersten Übung los, „Bezahle dich selbst zuerst“ oder besser gesagt „belohne dich selber“. Einer der Gründe, warum persönliche Ziele oft scheitern ist, dass man sich zu wenig oder gar keine Zeit dafür nimmt. Der ganz normalere Wahnsinn hat immer die höchste Priorität und ganz zum Schluss kommen die eigenen Ziele, wenn überhaupt. Ein wichtiger Punkt beim Working Out Loud ist das zu ändern. Man nimmt sich ganz bewusst Zeit für eigene Ziele und arbeitet daran. Für mich gehört das auch zu einem gutem Zeit Management. Bei der anschließenden Diskussion über verschiedene Zeit Management Methoden haben wir festgestellt, dass jeder von uns eine andere bevorzugt. Es gibt auch nicht das Zeit Management, jeder muss sein eigenes finden.
Ich habe mir für die nächste Woche vorgenommen, mehr Zeit für weitere Recherche und neue Kontakte zu nehmen. 

Die nächste Übung war eine Übersicht eigener Netzwerke zu erstellen. Ich hatte sehr schnell 21 Netzwerke auf meiner Liste zu stehen, da war ich selbst überrascht! Ich habe sehr früh angefangen Netzwerke aufzubauen. In einem Beruf, wo man alleine in seinem Bereich ist, ist man ein Einzelkämpfer. Seine Gleichgesinnte findet man nur außerhalb von seinem Unternehmen und deswegen ist man auch auf die Netzwerke angewiesen. In den Netzwerken steckt viel Wissen, auf den man zugreifen kann. Die müssen nicht immer online sein, persönliche Kontakte sind mir am liebsten. Wenn du heute deine Präsenz verbessern willst, geht das ohne digitale Netzwerke nicht mehr, also dranbleiben!
Mit dieser Übung beginnst du deine eigene Wissensdatenbank zu schaffen.

Bei der Übung, „Ein weiteres universales Geschenk“, kam ich ins Grübeln, ich kann mit dieser Überschrift nicht viel anfangen. Geschenke, auch noch universelle und für wenn? Bei der anschließenden Diskussion hatte die Sylvia eine gute Erklärung dafür, es geht um die Wertschätzung.
Wertschätzung zu zeigen ist ein muss und das praktiziere ich immer, wenn sich eine Gelegenheit dazu bietet. Für mich hat die Wertschätzung einen sehr hohen Stellenwert, es ist die beste Gelegenheit jemanden danke zu sagen. Im Berufsleben wird es nach wie vor selten praktiziert und in meinem Job bekommt man das sofort mit. Wir sind immer die Ersten, die Frust unserer Mitarbeiter live erleben, wenn die Wertschätzung für ihre Arbeit fehlt.
Bei dieser Übung ging es um die Wertschätzung in sozialen Netzwerken. Es gibt nicht schlimmeres als die Passivität im Netzwerken. Du bist aktiv, teilst Beiträge und bringst deine eigene und dann gibt es keine Reaktion. Kein like, kein Kommentar, einfach gar nichts. Früher oder später gibt dann jeder auf, warum soll er auch noch etwas teilen, wenn er noch nicht einmal weiß, ob es gewünscht ist?
Die Wertschätzung funktioniert nur dann, wen sie spontan kommt und die Kommentare authentisch sind. Dazu muss sich immer die richtige Gelegenheit ergeben und nicht einfach machen, damit man seine WOL-Aufgabe erledigt hat.

Vernetztes Arbeiten ist die Zukunft, der neue Arbeitswelt und sie beginnt, jetzt. Wir müssen lernen, wie man damit umgeht und arbeitet und das auch weiter geben. Die meisten, die hier unterwegs sind, sind in Netzwerken Zuhause. Es geht viel mehr um die breite Masse, die damit noch nicht viel anfangen kann. Es ist nicht immer die Unlust, dass man es nicht will, sondern auch oft die Angst vor der Digitalisierung. Viele haben einfach Angst von der neuen Technik und um ihre Daten. Es fehlt einfach am Wissen, wie man damit umgehen soll. Working out Loud kann da einen wichtigen Beitrag leisten, davon bin ich überzeugt.

Ruth Habermehl
Danke für den Artikel. Vielem kann ich zustimmen, was Du sagst. Der Punkt ist nur – je mehr Netzwerke Du hast,um so mehr Zeit brauchst Du auch für die Pflege. Wenn ich wahrnehmen will, was andere tun, nimmt das einige Zeit in Anspruch. Die Balance scheint irgendwie die Kunst zu sein.
16. Feb. 2018 um 11:31

Denny Kondic
Hallo Ruth,
ich danke dir für dein Feedback, das finde ich sehr wertvoll. Du hast Recht 21 Netzwerke das ist viel zu viel. Das liegt aber auch daran, dass sich meine Zielgruppe auf alle Social-Media-Kanäle verteilen und ich versuche, möglichst viele zu erreichen. Zusätzlich gibt es auch noch die physischen Netzwerke, regionale Arbeitskreise und deutschlandweite Konferenzen, die treffen sich zum Glück nicht so oft. Netzwerke, die ich aktuell für meine Interessen benötige sind zwei, das Ideenmanagement und WOL und das reicht auch. Die wichtigen Informationen erhalte ich durch das vernetzen mit dem richtigen Ansprechpartner, so dass ich die wichtigen Infos geliefert bekomme und ich mir die Zeit für das Suchen sparen kann.
16. Feb. 2018 um 11:33

Vera Püttmann
Hallo Denny,
Du sagst es: „…. die wichtigen Informationen erhalte ich durch das vernetzen mit dem richtigen Ansprechpartner….“ es ist wirklich so, „wenn man weiß wer was weiß,“ sind die gesuchten Infos schnell gefunden 😉
22. Feb. 2018 um 10:01

Denny Kondic
Hallo Vera,
vielen Dank für dein Feedback!
Weißt du was auch gut ist beim WOL, die Hilfsbereitschaft. Ich habe gestern in der Facebook Gruppe ein Kommentar von einem Berater gelesen, wo es um Agilität ging, er ist Spezialist dafür. Dann hat eine junge Frau geschrieben, sie hätte gern Interesse an einem Austausch zu diesem Thema, kurz danach hatten wir seine Unterlagen. Zusätzlich hat sich noch jemand gemeldet und hat mir noch mehr Material geliefert, ist das nicht toll? Das finde ich so toll an WOL Community, dass bekomme ich in keiner anderen Gruppe.
22. Feb. 2018 um 10:10

Christian MARTIN
Danke Denny Kondic, eine tolle Idee, dieses Tagebuch zu schreiben. Ich werde mich melden wenn ich soweit bin, bald.
28. Mär. 2018 um 15:00

WOL Circle die Woche 3

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